
Die Mohs-Chirurgie ist eine spezielle Operationstechnik zur Entfernung von Hautkrebs. Dabei werden dünne Hautschichten nacheinander entfernt, die dann unter einem Mikroskop untersucht werden, bis alle Krebszellen entfernt sind. Die Mohs-Chirurgie ist bei der Behandlung von Hautkrebs äußerst wirksam, da sie eine präzise Entfernung des Krebsgewebes ermöglicht und gleichzeitig das umliegende gesunde Gewebe möglichst wenig schädigt.
Nachdem der Hautkrebs mit der Mohs-Chirurgie entfernt wurde, kann eine plastische Operation erforderlich sein, um die entstandene Wunde zu versorgen. Je nach Größe und Lage des Defekts können verschiedene Techniken zum Schließen der Wunde angewandt werden. Diese Techniken können einen einfachen Verschluss, Hauttransplantationen oder lokale Lappen umfassen.
Beim einfachen Verschluss werden die Wundränder wieder zusammengenäht, während bei der Hauttransplantation ein Stück Haut aus einem anderen Körperbereich entnommen und zur Abdeckung der Wunde verwendet wird. Bei lokalen Lappen wird nahegelegenes gesundes Gewebe zur Abdeckung der Wunde bewegt, wobei die Blutversorgung des Bereichs erhalten bleibt.
In einigen Fällen kann eine rekonstruktive Operation erforderlich sein, um das Aussehen und die Funktion des betroffenen Bereichs wiederherzustellen.
Das Ziel der plastischen Chirurgie bei der Behandlung von Mohs-Chirurgie-Wunden ist es, ein natürlich aussehendes Ergebnis zu erzielen und gleichzeitig die Narbenbildung zu minimieren und die Funktion des betroffenen Bereichs zu erhalten. Welches plastisch-chirurgische Verfahren durchgeführt wird, hängt von der Größe und Lage des Defekts sowie von den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab.
Einige gängige Verfahren der plastischen Chirurgie, die nach einer Mohs-Operation durchgeführt werden können, sind:
Einfacher Verschluss: Bei kleineren Defekten kann die Wunde mit Nähten oder Stichen verschlossen werden. Dies wird in der Regel bei Wunden durchgeführt, die direkt und ohne Spannung zusammengenäht werden können.
Hauttransplantation: In Fällen, in denen nicht genügend gesundes Gewebe vorhanden ist, um die Wunde zu schließen, kann ein Hauttransplantat verwendet werden. Bei einer Hauttransplantation wird ein Stück Haut aus einem anderen Körperbereich (Spenderstelle) entnommen und an die Operationsstelle verpflanzt. Dies hilft, die Wunde zu bedecken und die Heilung zu fördern.
Lokale Lappenrekonstruktion: Bei größeren Defekten können lokale Lappen verwendet werden. Bei dieser Technik wird nahe gelegenes gesundes Gewebe umgelagert, um den chirurgischen Defekt zu bedecken. Das Gewebe wird unter Aufrechterhaltung seiner Blutversorgung verschoben, was die Heilung fördert.
Gewebeexpansion: In einigen Fällen kann auch eine Gewebeexpansion durchgeführt werden. Dabei wird ein ballonähnliches Gerät, ein sogenannter Expander, unter die nahe gelegene gesunde Haut gelegt. Im Laufe der Zeit wird der Expander nach und nach mit Kochsalzlösung gefüllt, wodurch sich die Haut dehnt und neues Gewebe wächst. Sobald sich genügend Gewebe gebildet hat, wird der Expander entfernt und die expandierte Haut zur Reparatur des chirurgischen Defekts verwendet.
Es ist wichtig zu wissen, dass das spezifische plastisch-chirurgische Verfahren, das nach der Mohs-Chirurgie durchgeführt wird, von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter der individuelle Fall, die Erfahrung des Chirurgen und die Präferenzen des Patienten. Am besten vereinbaren Sie einen Beratungstermin, um Ihre spezielle Situation zu beurteilen und das am besten geeignete Verfahren auszuwählen.
